Z U R   P E R S O N



Foto Februar 2022


1. Impressum und Datenschutzerklärung
2. Kurzer Lebenslauf
3. Leserbrief von Karl Barth, einem protestantischen Kirchenvater des 20. Jahrhunderts, den er mir noch kurz vor seinem Tode zusandte
4. Eine frühe Lektüreempfehlung meiner Mutter
5. Im Blick auf Marburg
6. Fotografie mit Frida Kahlo und Joachim Kahl
7. Fotomontage zum 80. Geburtstag
8. Rembrandt-Fotomontage
9. Sentenzen, Epigramme, Aphorismen
10. Wege eines atheistischen Philosophen
11. Elend des Christentums und Plädoyer für Humanismus
12. Von der Religionskritik zum Humanismus
13. Interview des Hessischen Rundfunks vom 25. Mai 2015
14. Bericht von Franz-Josef Hanke: "Joachim Kahl feierte seinen 75. Geburtstag" und Video Loreley-Interpretation
15. Goldenes Doktordiplom des Fachbereichs Evangelische Theologie der Universität Marburg



Impressum und Datenschutzerklärung

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Dr. Dr. Joachim Kahl
Renthof 10
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Kurzer Lebenslauf

1941 wurde ich in Köln geboren, wo ich 1960 mein Abitur ablegte. Beseelt von dem redlichen Berufswunsch, Pfarrer zu werden, begann ich ein Studium der evangelischen Theologie. Mein gründliches Eindringen in die christliche Glaubenswelt machte mich zum Ungläubigen. Bereits als innerer Atheist promovierte ich 1967 an der Marburger Universität zum Dr. theol. Kurz darauf trat ich aus der Kirche aus. In dem Buch "Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott" (1968) begründete ich diesen Schritt, der damals (mitsamt Buch) einiges Aufsehen erregte.
Mein Zweitstudium in den Fächern Philosophie, Soziologie, Politik führte mich zunächst nach Frankfurt/M., wo ich von der "Kritischen Theorie" der "Frankfurter Schule" angelockt wurde. Als dann allerdings der Bloch-Schüler Hans Heinz Holz nach Marburg berufen wurde, kehrte ich – um seines orthodoxen Marxismus willen – nach Marburg zurück und wurde dort, erneut an der Philipps-Universität, 1975 zum Dr. phil. promoviert.
Zehn Jahre lang (1974 - 1984) verlieh mir der Fachbereich 03 (Philosophie und Gesellschaftswissenschaften) regelmäßig Lehraufträge, die ich mit Seminaren zur Geschichte der Philosophie durchführte. Parallel zu dieser akademischen Lehrtätigkeit war ich praktisch-politisch tätig als Sprecher des "Marburger Komitees gegen Berufsverbote" und der "Hessischen Komitees gegen Berufsverbote". Dieses arbeitsintensive Engagement gegen den "Radikalenerlass" füllte die siebziger und achtziger Jahre aus. Trotz aller politischer Irrtümer und Illusionen, die damit verbunden waren, möchte ich diese Zeit nicht missen. Denn sie war auch ein Kampf für mehr Demokratie und Zivilcourage.
Von 1982 bis 1990 hatte ich einen Zweitwohnsitz in Nürnberg, wo mir der "Bund für Geistesfreiheit", eine freidenkerische Weltanschauungs- und Kulturorganisation (gegründet 1848) in der Tradition Ludwig Feuerbachs (heute Teil des "Humanistischen Verbandes Deutschlands"), die Tätigkeit eines "Bildungsreferenten" übertragen hatte. Im Zusammenhang der dortigen Arbeit ergaben sich zwanglos Kontakte zu anderen Organisationen, namentlich der "Thomas-Dehler-Stiftung" und der "Gesellschaft für kritische Philosophie". Vielfach als Vortragsredner eingeladen, empfing ich – von Seminarteilnehmern und anderen Referenten – geistige Anregungen, die mir später halfen, mich gänzlich vom Marxismus zu lösen.
Diese tiefgreifende weltanschauliche Neuorientierung beanspruchte etliche Jahre. Als ihre Frucht ist nun ein Buch entstanden, das nun im Münsteraner LIT-Verlag erschienen ist. Titel: "Weltlicher Humanismus. Eine Philosophie für unsere Zeit".
Seit 1968 bin ich mit der Sonderschullehrerin Anna Margarete (Annegret) Kahl geborene Kühn verheiratet. Wir haben zusammen zwei nun schon erwachsene Kinder.
In Marburg bieten mir die Volkshochschule und die hessische Vereinigung "philoSOPHIA" günstige Möglichkeiten, im lebendigen Austausch mit anderen zu philosophieren. Allerdings hat philoSOPHIA inzwischen ihre Arbeit eingestellt, nachdem der Gründer und Vorsitzende Max Lorenzen verstorben ist. Siehe dazu meinen Nachruf in der online-Zeitschrift Marburger Forum 2008/5.

Einen Überblick über meine Vita bietet die Internet-Enzyklopädie WIKIPEDIA, ebenso wie inzwischen auch die englischsprachige Ausgabe von WIKIPEDIA.

Kontakt: mail@kahl-marburg.de






Leserbrief von Karl Barth, einem protestantischen Kirchenvater des 20. Jahrhunderts,
den er mir noch kurz vor seinem Tode zusandte

Zitiert nach Karl Barth, Briefe 1961-1968, Hg. v. J. Fangmeier und H. Stoeversandt, Theologischer Verlag Zürich 1975. S. 528f., Nr. 318

Hier der Link zum Brieftext






Eine frühe Lektüreempfehlung meiner Mutter

Auf Einladung der Zeitschrift mrlife. Magazin für den Landkreis Marburg-Biedenkopf verfasste ich den folgenden Text über die Bedeutung des Buches von Gerhard Szczesny
"Die Zukunft des Unglaubens. Zeitgemäße Betrachtungen eines Nichtchristen" von 1958 im List Verlag für meine geistige Entwicklung [abgedruckt in Heft 23 (2016), Seite 30].

Hier der Link zu meinem Text




Im Blick auf Marburg

Fotos: Georg Kronenberg

Ob im Sommer, ob im Winter, in Marburgs Oberstadt zwischen Schloss und Elisabethkirche, wo ich mit Blick auf beide Wahrzeichen wohne, fühle ich mich wohl. Gerade die beschauliche mittlere Größe der traditionsreichen Universitätsstadt inspiriert mich zum Nachdenken und Formulieren. Hier habe ich, im Hause Wettergasse 43, mein erstes und erfolgreichstes Buch "Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott" erarbeitet. Hier habe ich, unweit davon, am Renthof, wo ich heute lebe, den "Weltlichen Humanismus" geschrieben, der eine "Philosophie für unsere Zeit" entwirft.




Fotografie mit Frida Kahlo und Joachim Kahl
(Doppelbelichtung)


Fotografie©evelinFrerk/ibka


Auf der Kölner Konferenz des IBKA (=Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten) 2015 unter dem Motto "Give Peace a Chance"
interpretierte ich Frida Kahlos berühmtestes Selbstporträt von 1944 "Die gebrochene Säule".
Die Berliner Fotografin Evelin Frerk hat dabei diese Bildkomposition gezaubert.
LINK zum Text unter "Texte".




Fotomontage eines Lesers zum 80. Geburtstag.
Joachim Grebe vielen Dank dafür.




Fotomontage eines Lesers, der mich an der Seite Spinozas in ein Hauptwerk Rembrandts "De staalmeesters" hinein montiert hat.
Joachim Grebe war bereits 1969 in Darmstadt bei der Vorstellung meines Buches "Elend des Christentums" im Publikum.





Sentenzen, Epigramme, Aphorismen

Sinnsprüche, die mir gefallen und an denen ich mich zu orientieren suche.
Konnte Montaigne seine Leitsätze nur an die Balken der Holzdecke in seiner Bibliothek schreiben, wo sie kaum jemand sah, stelle ich die meinen – den Möglichkeiten unserer Zeit entsprechend – ins Internet.

  • Primum vivere, deinde philosophari.
    Zuerst leben, dann philosophieren.

  • Homo sum, nil humani a me alienum puto. (Terenz)
    Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd.

  • Ex nihilo nihil. Von nichts kommt nichts.

  • Knowledge is power. (Francis Bacon)
    Wissen ist Macht.

  • Lieber eine einzige Kausalerklärung finden als König des Perserreiches werden! (Demokrit)

  • Man kann nicht lustvoll leben, ohne zugleich vernünftig zu leben, und umgekehrt nicht vernünftig, ohne lustvoll zu leben. (Epikur)

  • Geboren sind wir nur einmal, zweimal ist es nicht möglich, geboren zu werden. Notwendig ist es, die Ewigkeit hindurch nicht mehr zu sein. Du aber bist nicht Herr des morgigen Tages und schiebst dennoch das Erfreuliche auf. Das Leben geht unter Zaudern verloren, und jeder einzelne von uns stirbt in seiner Unrast. (Epikur)

  • Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. (Immanuel Kant)

  • Wer Großes will, muss sich zusammenraffen;
    In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister,
    Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Es gibt nichts Gutes,
    außer man tut es. (Erich Kästner)

  • True to the end. Wahrhaftig bis zum Ende. (Familienwappen David Hume)

  • Das Gute, wenn kurz, ist doppelt gut; und selbst das Schlimme, wenn wenig, ist nicht so schlimm.
    (Balthasar Gracian)

  • La claridad es la cortesía del filósofo. Die Klarheit ist die Höflichkeit des Philosophen.
    (José Ortega y Gasset)

  • Schönste Frucht der Reife – Einfachheit.

  • Si Kahl tacuisset, philosophia pauperior mansisset.
    (Hätte Kahl geschwiegen, die Philosophie wäre ärmer geblieben. Aus einem Leserbrief von Helmut Richter anlässlich des Erscheinens des "Weltlichen Humanismus")

  • Stets äußert sich der Weise leise,
    Vorsichtig und bedingungsweise. (Wilhelm Busch)

  • Der Philosoph, wie der Hausbesitzer, hat immer Reparaturen. (Wilhelm Busch)

  • Gott ist tot? - Er ist noch nicht einmal geboren. (Jacques Wirion)

  • Bei manchem Vordenker vermisse ich die Nachdenklichkeit. (Jacques Wirion)




Armin Pfahl-Traughber
Wege eines atheistischen Philosophen
Joachim Kahl zum 60. Geburtstag

diesseits. Zeitschrift des Humanistischen Verbandes,
Berlin, Jahrgang 2001, Heft 2, Seiten 17-18.





Armin Pfahl-Traughber
Elend des Christentums und Plädoyer für Humanismus
Joachim Kahl zum 65. Geburtstag

MIZ I/06,
Seiten 33-34.



Link zu einem Bericht über die Festveranstaltung von Franz-Josef Hanke bei der Humanistischen Union



Dr. Gerhard Engel
Von der Religionskritik zum Humanismus
Joachim Kahl zum 70. Geburtstag

Aufklärung & Kritik 3/2011,
Seiten 7-25.



Link zu einem Bericht über die Festveranstaltung
von Helmut Fink undund Nicole Jöne bei diesseits.de - mit Fotos von der Veranstaltung




Interview des Hessischen Rundfunks vom 25. Mai 2015





Bericht von Franz-Josef Hanke: "Joachim Kahl feierte seinen 75. Geburtstag"

Rund 90 Gäste waren am Samstag (14. Mai) Kahls Einladung ins Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) in Marburg gefolgt. Mit Weggefährten und Freunden wie auch mit freundlichen Widersachern feierte der Marburger Philosoph dort seinen Geburtstag.

Inzwischen ist dieser Text auch bei hpd online publiziert; dort finden Sie auch ein Video mit meiner Interpretation der "Loreley" von Heinrich Heine.




Goldenes Doktordiplom des Fachbereichs Evangelische Theologie der Universität Marburg

Aus Anlass der 50. Wiederkehr meiner im Jahr 1967 vollzogenen Dokotorpromotion wurde mir durch die Philipps-Universität Marburg am 13. Juni 2017 das Diplom und der Titel, die Rechte und die Würde eines Doktors der Theologie erneut verliehen.